Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses stand erneut die Beratung über das Nutzungskonzept für den Löhner Bahnhof auf der Tagesordnung. In einer Pressemitteilung äußert sich nun die Löhner CDU-Fraktion zum aktuellen Abstimmungsverhalten im letzten Hauptausschuss.
„Schon in der Sitzung des Planungsausschusses vom 04. April haben wir deutlich gemacht, dass wird das Konzept vom Kern her befürworten, für uns aber wesentliche Eckpunkte noch ungeklärt sind“ so Horst-Martin Büttner, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Aus diesem Grund hatte sich die CDU-Fraktion seinerzeit bei der Abstimmung über das Nutzungskonzept enthalten. „Wir hatten die Verwaltung gebeten bis zur erneuten Beratung im jüngsten Hauptausschuss ein detaillierteres Nutzungskonzept vorzulegen, in dem dann auch auf entscheidende Fragestellungen wie die ungeklärte Finanzierung und weitere Nutzungsmöglichkeiten eingegangen werden sollte. Immerhin lagen zwischen dem Planungsausschuss (4.4) und dem Hauptausschuss (8.5) gut fünf Wochen – Leider stand im Hauptausschuss aber exakt das gleiche Konzept zur Beratung, wie noch Wochen zuvor. Passiert ist also nichts!“ so Florian Dowe, Fraktionsvorsitzender der heimischen Christdemokraten. „Welche Privatperson entscheidet sich für eine Immobiliennutzung, ohne zu wissen welche Folgekosten entstehen oder was von den genannten Ideen tatsächlich realistisch und umsetzbar ist?“, fragt Dowe. Und so verhält es sich nach Meinung der Löhner CDU-Fraktion eben auch mit dem Bahnhof. Ohne zu wissen welche Kosten entstehen, könne man einem Nutzungskonzept noch nicht zustimmen. „Zudem ist die Eile die hier durch die Ratsmehrheit suggeriert wird noch gar nicht geboten. Das Vorkaufsrecht der Stadt läuft noch über sechs Monate. Zeit die man vor einer Abstimmung nutzen sollte, um alle Unwägbarkeiten und Fragen zu klären.“ „Die Idee den Bahnhof als kulturelles Zentrum und als dritten Ort zu nutzen ist toll“, ergänzt der Architekt und CDU-Bürgermeisterkandidat Borzoo Afshar. „Möglichkeiten wie der Umzug der Bücherei in das Bahnhofsgebäude sind daher genau der richtige Ansatz. Doch müssen aus unserer Sicht auch hier vorher Fragen geklärt sein: Denn wie sieht eine Bücherei in zehn oder gar 20 Jahren aus? Heute einen Umzug zu beschließen und dabei nicht darüber nachgedacht zu haben was in den Folgejahren passieren könnte zeugt eher von eifrigem Aktionismus als von weitsichtigem Handeln.“